Reishi – Der göttliche Pilz
Reishi-Tinktur selber machen:
Die übliche Dosierung einer Tinktur liegt bei 3-mal täglich 10-20 ml (2-4 TL). Bei schweren Erkrankungen empfiehlt Dr. Morishige allerdings, täglich 2 bis 10 g Reishi-Extrakt einzunehmen, was 30 bis 150 g des getrockneten Reishi-Pilzes entspricht.
Es ist ganz einfach, eine Reishi-Tinktur selbst zuzubereiten:
Zutaten:
- 450 g Reishi-Pulver
- 1,8 l Wasser
- 0,5 l Alkohol
Zubereitung:
- Vermischen Sie das Reishi-Pulver mit dem Wasser in einem Topf und lassen Sie die Mischung aufkochen.
- Bedecken Sie den Topf mit einem Deckel und lassen Sie das Gemisch für eine halbe Stunde köcheln.
- Lassen Sie die Flüssigkeit abkühlen und giessen Sie sie in ein Glasgefäss.
- Nun können Sie den Alkohol zufügen und das Gefäss verschliessen.
- Lassen Sie die Tinktur an einem warmen Ort für 2 Wochen ziehen.
- Filtern Sie die Tinktur durch ein sauberes Leinentuch und füllen Sie sie in verschliessbare Dunkelglasfläschchen.
Dabei ist es für den Behandlungserfolg sehr wichtig, dass sowohl die Anwendungsform als auch die Dosierung individuell mit einem erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen und in die übrige Therapie eingepasst wird.
Der Reishi-Tee:
Um diesen Tee zuzubereiten übergießt man entweder
einen gehäuften Teelöffel Pilzpulver oder einen Esslöffel geraspelten Reishi
mit etwa 200ml kochendem Wasser, deckt die Tasse zu und lässt den Tee für 15 Minuten ziehen.
Dann gießt man die Flüssigkeit ab und süßt den Tee am besten mit etwas Honig, da er ansonsten sehr bitter schmeckt.
Der Reishi wird zu den bedeutendsten Heilpilzen und zu den ältesten Arzneimitteln der Menschheit gezählt.
Übersetzt man seinen Namen aus dem Japanischen, dann heißt er Göttlicher Pilz oder sogar Pilz der Unsterblichkeit.
Und das liegt wohl daran, das es kaum einen anderen Heilpilz gibt, der bei so vielen Krankheitsbildern eingesetzt werden kann, wie der Reishi.
Von Allergien über Entzündungen, Herzerkrankungen bis hin zum Krebs. Der Reishi kann überall eingesetzt werden.
Und bei dieser Aussage handelt es sich nicht einfach nur um irgendwelche Überlieferungen. Viele Ärzte und Forscher können seine Wirksamkeit inzwischen nachweisen.
Und somit gehört er zu den meist untersuchten Pilzen der Welt und ist auf PubMed mit mittlerweile weit über 1000 Studien gelistet. Dazu aber später mehr.
Schauen wir uns zunächst einmal die Wirkstoffe an, die für diese immense Heilkraft verantwortlich sind.
Im Reishi sind zum Beispiel mehr als 100 verschiedene, hochwirksame Polysaccharide enthalten.
Darunter die sulfatierten Polysaccharide, die aufgrund ihrer hervorragenden virenfeindlichen Wirkung sogar vorbeugend gegen Grippe und andere Viruserkrankungen empfohlen werden.
Die Polysaccharide im Reishi stabilisieren das menschliche Immunsystem so gut, dass zahlreiche Erreger keine Chance mehr haben.
Polysaccharide sind quasi Energiespeicher. Sie können Stützfunktionen übernehmen, zum Beispiel in Form von Cellulose oder Chitin.
Außerdem bilden sie Schleime wie das Pektin und regulieren damit den Wasserhaushalt. Besonders wichtig aber sind sie – oft verbunden mit Eiweiß- und Fettmolekülen – als äußere Schicht auf den Zellen.
Außerdem enthält der Reishi etwa 140 hochaktive Triterpene, die zum einen den Pilz selbst vor einem Befall von Mikroorganismen schützt und zum anderen im menschlichen Körper stark antibakteriell, beruhigend und entzündungshemmend wirken.
Diese Triterpene wirken zum Beispiel einer Leberinsuffizienz entgegen, dämmen die Freisetzung von Histamin- was Allergikern sehr zu gute kommt, sie senken Bluthochdruck und den Cholesterinspiegel, stärken das Herz-Kreislaufsystem und beugen sogar der Bildung von Tumoren vor.
Die traditionelle chinesische Medizin setzt den Reishi bis heute bei den nachfolgenden Krankheiten ein:
- Chronische Hepatitis
- Krebs
- Geschwächtes Immunsystem
- Bluthochdruck
- Herzkrankheiten
- Bronchitis
- Asthma
- Magengeschwüre
- Schlaflosigkeit
- Nierenentzündungen
- Gelenkentzündungen
Der Reishi ist zudem ein grandioses Stärkungsmittel und kann Menschen, die an einer schweren Krankheit, wie etwa Krebs, leiden, sehr gut unterstützen und zu neuer Kraft verhelfen.
Seinen Namen „Pilz des ewigen Lebens“ hat er also offenbar nicht umsonst erhalten.
Wie bereits erwähnt, gibt es inzwischen sehr viele Studien zum Reishi. Nachfolgend nun eine kleine Auswahl.
Dr. Zhang und seine Kollegen von der Freien Universität Berlin konnten nachweisen, dass der Reishi das Immunsystem stärkt. Dazu isolierten sie aus dem Reishi ein Proteoglykan, also eine Zucker-Protein-Verbindung und konnten in Laboruntersuchungen feststellen, das diese Verbindung die B-Lymphozyten der Milz um das drei- bis vierfache erhöht.
Und da die Aufgabe der Milz die Immunabwehr und die Blutreinigung ist, ist klar, wie wichtig es ist, wenn diese perfekt funktioniert.
Die B-Lymphozyten gehören übrigens zu den weißen Blutkörperchen und sind somit in unserem Körper für die Produktion von Antikörpern zuständig.
In einer weiteren Studie kam Dr. Bao von der Chinese Academy of Sciences zu dem Ergebnis, das die Polysaccharide im Reishi nicht nur die B-Lymphozyten erhöhen, sondern auch die T-Zellen.
Und diese T-Zellen sind in unserem Körper dafür zuständig, nach entarteten Zellen, oder Zellen, die von Viren befallen sind, aufzuspüren und dann aus dem Verkehr zu ziehen.
Wird also nun unser Immunsystem mit dem Reishi so gut aktiviert, schützt es uns zum einen davor krank zu werden und zum anderen unterstützt es unsere Selbstheilungskräfte, wenn wir bereits erkrankt sind. Also zum Beispiel bei einer Krebserkrankung, aber auch bei vielen anderen chronischen Krankheiten.
Spannend aber ist, dass sich der Reishi in zweifacher Hinsicht auf unser Immunsystem auswirkt und so sogar bei Autoimmunerkrankungen helfen kann.
Denn bei Autoimmunerkrankungen reagiert das Immunsystem entweder falsch, oder es kommt zu einer Überreaktion. Und der Reishi dämpft diese falschen Reaktionen und schraubt sie auf ein gesundes Maß zurück.
Um das Immunsystem zu aktivieren und zu stärken empfiehlt der malaysische Forscher Dr. Teow Sun Soo dreimal am Tag 1500-3000mg Reishi-Extrakt zu sich zu nehmen. Nach zwei Wochen kann man diese Dosis dann auf 1000-1500 mg pro Tag reduzieren.
Aber kommen wir zur Forschung in der Krebstherapie.
Japanische Forscher, unter der Leitung von Dr. Liu von der Kyushu Universität in Fukoka konnten feststellen, dass Reishi-Extrakt Prostata-Krebszellen in ihrem Wachstum behindert.
Dr. Gao von der Massy Universität in Neuseeland behandelte 34 Patienten mit Tumoren in unterschiedlicher Form und in fortgeschrittenen Zustand mit 1800mg Reishi-Extrakt pro Tag und stellte dabei fest, die die Abwehrkraft der Patienten dadurch erheblich gesteigert wurde und dadurch widerum das Tumorwachstum gehemmt wurde.
Diese Ergebnisse führten dazu, dass Reishi heute in Japan offiziell begleitend zur Krebstherapie eingesetzt wird.
Anzumerken ist hier auch noch, dass Reishi in der Lage ist, die Nebenwirkungen der Strahlen- und Chemotherapie zu lindern! Denn er verbessert das Allgemeinbefinden der Krebs-Patienten, wirkt appetitanregend, schmerzlindernd, schlaffördernd und stärkt die Patienten insgesamt.
Am beeindruckendsten sind die Ergebnisse von Dr. Fukumi Morishige vom Linus Pauling Institut für Wissenschaft und Medizin in Kalifornien.
Dr. Morishige erforscht bereits seit Jahrzehnten die Wirkungen von Reishi und hat inzwischen mehr als 300 Patienten, von denen die meisten von den Ärzten als hoffnungslose Fälle eingestuft waren, mit einer hohen Dosis Reishi-Extrakt behandelt. Diese lag bei 2 bis 10 Gramm täglich.
Als Nebenwirkung stellte sich zunächst Durchfall ein, aber man fand schnell heraus, das dies nicht passiert, wenn man die Dosis Reishi-Extrakt mit 6 bis 12 Gramm Vitamin C am Tag kombiniert.
Mit dieser Kombination behandeltet Dr. Morishige unter anderem eine 50-jährige Frau mit Brustkrebs, bei sich nach der Brust-Operation Metastasen in der Lunge gebildet hatten.
Diese Patientin nahm nun ein halbes Jahr lang täglich 6 Gramm Reishi-Extrakt und Vitamin C ein.
Das Ergebnis: der Lungenkrebs verschwand.
Und so behandelte Dr. Morishige zahlreiche weitere Menschen erfolgreich, die bereits von ihren Ärzten aufgegeben wurden.
Dr. Morishige ist übrigens fest davon überzeugt, dass sich der Reishi nicht nur zur Krebsbehandlung bestens eignet, sondern bereits die beste präventive Methode darstellt, um Krebs vorzubeugen.
Denn ein großer Teil aller Krebserkrankungen sind auf Entzündungen zurück zu führen und Reishi wirkt eben entzündungshemmend.
Übrigens wirken die Triterpene im Reishi ähnlich wie Kortison! Dies aber ohne Nebenwirkungen!
Und so zeigt sich immer wieder in der Praxis, das der Reishi bei Gelenkentzündungen, wie z.B. Arthritis sehr gut wirkt. Aber auch bei Entzündungsprozessen der Haut, wie Neurodermitis, denn er lindert die typischen Rötungen und Schwellungen und den Juckreiz!
In der traditionellen chinesischen Medizin gilt der Reishi übrigens als das beste Leber-Mittel und wird dort bei vielen Lebererkrankungen empfohlen.
Der Reishi stärkt die Leberfunktion, hilft dabei die Leber zu entgiften und schützt sie vor Krankheiten.
Menschen, die schlecht schlafen können, sollten einmal einen Reishi-Tee ausprobieren.
Auch diese schlaffördernde Wirkung wurde bereits in Studien bestätigt.
Dieser Tee übt eine beruhigende Wirkung auf die Gehirnzellen aus und bringt das zentrale Nervensystem zur Ruhe.
Zu beachten ist hier aber, dass diese beruhigende Wirkung nur bei einer geringen Dosierung eintritt und nicht bei einer hohen Gabe des Reishi-Extrakts.
Um diesen Tee zuzubereiten übergießt man entweder einen gehäuften Teelöffel Pilzpulver oder einen Esslöffel geraspelten Reishi mit etwa 200ml kochendem Wasser, deckt die Tasse zu und lässt den Tee für 15 Minuten ziehen. Dann gießt man die Flüssigkeit ab und süßt den Tee am besten mit etwas Honig, da er ansonsten sehr bitter schmeckt.
Und nun noch weitere Wirkungsweisen des Reishi:
Der Heilpilz sorgt für eine bessere Durchblutung und eine bessere Sauerstoffversorgung des Herzmuskels. Es sind wohl die Triterpene im Reishi, die auch noch den Blutdruck natürlich senken und so einem Herzinfarkt vorbeugen.
In einer großen Studie in Tokio konnte der Blutdruck bei fast 50 Prozent der Probanden nachhaltig mit Reishi gesenkt werden.
Und in einer weiteren Studie in sieben chinesischen Krankenhäusern konnte bei 70 Prozent der Patienten der schlechte LDL-Cholesterin gesenkt werden. Dabei wurde der Reishi über mehrere Monate eingenommen.
Aber auch Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen können vom Reishi profitieren!
Bereits in den 70er Jahren wurden in chinesischen Krankenhäusern eine Studie mit rund 2000 Patienten durchgeführt, die an einer chronischen Bronchitis litten.
Innerhalb von nur zwei Wochen konnte bei fast 91 Prozent der Patienten eine deutliche Besserung des Zustandes erreicht werden.
Dies erklärt sich wahrscheinlich am besten dadurch, dass der Reishi dafür sorgt, dass sich die Sauerstoffsättigung im Blut erhöht. Und so werden Kurzatmigkeit und Atemnot recht schnell gelindert.
Im Laufe der Zeit hat sich den Forschern gezeigt, das man Reishi sehr gut kombinieren kann, um noch bessere Heilerfolge zu erzielen.
Von der Kombination mit Vitamin C hatte ich ja bereits gesprochen.
Aber auch die Kombination mit grünem Tee hat sich als gutes Heilmittel erwiesen.
So haben Forscher entdeckt, dass durch die Inhaltsstoffe dieser beiden Komponenten eine synergistische Wirkung erzeugt wird, das heißt, das beide ihre Wirkung gegenseitig verstärken, wenn sie zusammen eingenommen werden.
Und man konnte feststellen, das diese Kombination Brustkrebszellen daran hindert Metastasen zu bilden.
Aber auch die Kombination mit anderen Heilpilzen hat sich in verschiedenen Fällen als sinnvoll erwiesen.
So kann man Reishi in Kombination mit Hericium sehr gut bei chronischen Schmerzen anwenden.
Reishi und Cordyceps sind in ihrer Kombination sehr gut gegen Burnout- Symptome, bei allgemeinen Schwächezuständen, bei chronischen Lungenerkrankungen oder einfach um die Leistungsfähigkeit zu steigern.
Zusammengefasst kann man sagen, dass der Reishi einfach ein wundervoller Heilpilz ist!
Ob man nun einfach allem Übel vorbeugen möchte, fitter sein will, oder eine ernstere Krankheit behandeln möchte.
Bei letzterem sprecht aber am besten mit Eurem Therapeuten! Denn all dieses Wissen, das ich Euch hier vermittelt habe, ersetzt eben diesen nicht!
Quelle zu den Rezepten und meiner Recherche: Zentrum der Gesundheit